Von Eva Volk/ SAMT e. V. Wie bereits in der letzten Ausgabe des Newsletters berichtet, startet SAMT das Projekt „Haustierhilfe für Senioren“. Hauptziel des Projektes ist es, ältere Menschen zu unterstützen, in deren Haushalt ein Tier lebt und die Hilfe bei dessen Betreuung und Versorgung benötigen. Daneben besteht natürlich auch die Hoffnung, dass sich – in der Gewissheit gegebenenfalls Unterstützung zu bekommen – vermehrt ältere Menschen entscheiden, ein Tier aufzunehmen.
Am 28. April berief SAMT das erste Projekttreffen ein, um zusammen mit Mitgliedern und interessierten Bürgern die Rahmenbedingungen zu diskutieren. Der Zuspruch war erfreulich groß, rund 20 Personen kamen zusammen und es entspann sich eine intensive Diskussion.
Alle Teilnehmer waren sich einig, wie wichtig ein Tier für die Lebensqualität, insbesondere älterer Menschen, sein kann. Die Notwendigkeit, Tierhaltung bei Senioren zu unterstützen, stand außer Frage. Zu diesem Zweck soll ein Netzwerk von freiwilligen Helfern aufgebaut werden, die zeitweise bei Bedarf einspringen.
Nachstehend nun die ersten Ergebnisse hinsichtlich der Projektausgestaltung:
- Schwerpunkt der Haustierhilfe sind Notfälle, d.h. Krankenhausaufenthalte, Kuren, vorübergehende Bettlägerigkeit u.ä.
- Angedacht sind Hilfen wie z.B. Fütterung, Spielstunden, Gassigehen, Einkauf von Futter u.ä., Reinigung von Katzenklos und Vogelkäfigen, Fahrten zum Tierarzt
- Die Hilfe erfolgt auf unentgeltlicher Basis, wobei Helfer und Hilfesuchender sich selbstverständlich untereinander auf einen kleinen Obolus verständigen können. Eine Spende an SAMT wäre wünschenswert. Zu erstatten sind nur die Kosten für Futter, Streu, Tierarzt etc.
- SAMT fungiert als „Plattform“, d.h. als Vermittler zwischen Helfer und Hilfesuchendem. Grundsätzlich melden sich somit Senioren bei SAMT, welches dann einen geeigneten Helfer aussucht und den Kontakt vermittelt. SAMT wird auch während der Haustierhilfe für Fragen zur Verfügung stehen und unterstützen.
- Ein Projektteam entwickelt einen Fragebogen für potentielle Helfer, welcher die Eignung und die besten Einsatzgebiete für den Helfer feststellt, z.B. zeitliche Verfügbarkeit, Mobilität, Hundeerfahrung, ggf. Sachkundenachweis, Einsatzradius, Haftpflichtversicherung
- Ein weiteres Team entwirft einen Tiersteckbrief, in welchem die Halter nach Möglichkeit alle Besonderheiten ihres Tieres festhalten, z.B. Futtervorlieben, Charaktereigenschaften, Medikamente, Vorerkrankungen, behandelnder Tierarzt, ggf. Haftpflichtversicherung (bei Hunden)
- Projektpartner und potentielle Helfer sind zu identifizieren, wie z.B. Gemeindeverwaltungen, Tierarztpraxen, Caritas, Fressnapf, Schulen, ggf. Pflegedienste etc.
- Nach Ausarbeitung dieser Details werden Info-Poster erstellt mit dem Aufruf „Helfer gesucht“, die bei den Projektpartnern ausgehängt werden.
- Last but not least werden Sponsoren für das Projekt gesucht, z.B. für die Plakatkosten, die Helferausweise u.ä.
Summa summarum war das erste Projekttreffen ein großer Erfolg, da die Ausgestaltung des Projektes zahlreiche Fortschritte hinsichtlich der vielen Details brachte, welche zu berücksichtigen sind.
Im Mai werden nun die erwähnten Fragebögen und Steckbriefe entwickelt, sodass diese und weitere Punkte beim nächsten Treffen erörtert werden können. Gerne dürfen weitere Interessierte hinzustoßen und sich unverbindlich informieren und einbringen.
Das nächste Treffen findet statt am 2. Juni um 19 Uhr im SPD-Büro Jülich, Am Walramplatz. Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen.